
aufbruch (Gedicht)

Eine Straßenlaterne leuchtet im Morgengrauen, Bild: Paula Balov
aufbruch
ich seh die hand vor augen wieder
und vor den füßen fallen
immer noch
es ist zu früh an frühling zu denken doch
die tage beginnen wieder
ich hör die ruhe im sturm wieder
und kopfgespenster kreischen
immer noch
es ist zu früh ans pfeifen zu denken doch
die tage atmen wieder
ich spür das kitzeln in den fingern wieder
und finger um den hals
immer noch
es ist zu früh für aufbruchstimmung doch
die straßen erkennen mich wieder
ich stolper über verse
wieder
heb sie auf vom wegesrand
sie rinnen durch die finger nieder
es ist zu früh
doch
geduldig warten sie auf mich
immer noch